Montag, 20. Juli 2015

Türkisch lernen



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Ihr agglutinierender Sprachaufbau der Turksprache ist ein herausragendes Kennzeichen, dessen zentrales Prinzip darin besteht, Nachsilben an ein Wort anzuhängen.



Durch das einfache Anhängen dieses sogenannten Suffixes können die Bedeutungen einfach erweitert oder sogar verändert werden. 

Das ist natürlich auch der Grund dafür, dass man auch im türkischen dann komplexe Sachverhalte mit nur einem einzigen ausdrücken kann, weil hier sehr viele Informationen in nur einem Ausdruck stecken.

Für ein einfaches Beispiel nehmen wir mal das Wort akullada:

Hier ist erste Teil des Wortes (okul) das bedeutet „Schule“ aber auch „die Schule“ .Dieses kann man im türkischen nicht genau Unterschieden, weil es hier keine bestimmten Artikel gibt. 

Die türkische Sprache besitzt eine einfache aber auch logische Grammatik, die hier von nahezu mathematischer Schönheit ist. (Beispielsweise kann so bereits am Infinitiv eines Verbs erkannt werden, ob das Verb die Endung –mek bzw. –mak bekommt).

Als Türkischanfänger, muss man sich allerdings aber zuerst mit dem Vokabelharmonien auseinandersetzen, damit Sie sich diese gut verinnerlichen können.

Im folgenden Abschnitt zum Türkisch lernen, möchte ich Ihnen die  wichtigsten Grundlagen der Türkisch-Grammatik erklären, ohne die auch kein grammatische Phänomen verstanden werden kann.


Die kleine Vokalharmonie im Türkischen


Man versteht unter einer „Vokalharmonie“ jede Angleichung von Vokalen an den Artikulationsort und die Artikulationsweise eines anderen Vokals.

Dies bedeutet die Vokalharmonie steuert Abfolgen und eventuell Umwandlungen der Vokale in einzelnen Worten.

Solche Umwandlungen  kommen  dann vor, wenn alle Arten eines Wortes zu gleichen Vokalen gehören.


In der türkischen Sprache werden zwei Arten von Vokalen unterschieden:
helle (vordere) und dunkle (hintere oder ungerundete) Vokale.

Zu den dunklen Vokalen zählt man: a, ı, o und u.
Sie entstehen im hinteren Bereich des Mundraums.
Zu den hellen Vokalen zählt man: e, i, ö, und ü.
Sie werden vorne im Mundraum gebildet.

Mit Hilfe dieser folgenden Tabelle zu 
Türkisch lernen können Sie jetzt durch lautes Aussprechen dieser Beispielwörter die Unterschiede zwischen hellen und dunklen Vokalen vergleichen.

oda (das Zimmer), odalar (die Zimmer)
gece (die Nacht), geceler(die Nächte)
hanım (die Dame, die Frau), hanımlar(die Damen, die Frauen)
güneş (die Sonne),güneşler (die Sonnen)
hatıra (das Souvenir), hatıralar (die Souvenirs)
deniz (das Meer), denizler(die Meere)
Die große Vokalharmonie im Türkischen

Wie Sie hier bereits in diesen Beispiel gesehen haben, unterliegen einige grammatische  Phänomene im Türkischen der kleinen Vokabelharmonie.
Wiederum unterliegen andere der großen Vokabelharmonie. Diese treten wiederum bei dem Suffix der Kasusendung im Genitiv und im Akkusativ, bei allen Personal- und Possessivendungen, sowie bei den Ordnungszahlen und dem Fragepartikel –mi auf.

In den nun folgenden Tabelle 
zum Türkisch lernen findende Sie einige Beispiele für das Schema der großen Vokalharmonie anhand der Personalen für die erste Person Singular –im:

Der letzte Vokal eines Wortes ist
Der letzte Vokal eines Wortes ist
e oderi
Sekrterim
Ich bin Sekretärin.
aoderı
Avukatım
Ich bin Rechtsanwalt.
İngilizim
Ich bin Engländer.
Fransızım
Ich bin Franzose.
ö oderü
Şöförüm
Ich bin Chauffeur.
ooderu
Doktorum
Ich bin Arzt.
Türküm
Ich bin Türke.
Rusum
Ich bin Russe.

Sie sehen hier nun selber, dass diese Suffix in vierfacher Form vorkommen können.
Hier in unseren Beispiel finden Sie die Suffix im, um, üm.

Deshalb spricht man hier bei der großen Vokalharmonie ebenfalls von der vierförmigen Suffix Vokalharmonie das hier im Vergleich zu zweiförmige Suffix Vokalharmonie bei der kleinen Vokabelharmonie (zum Beispiel –lar und –ler bei der Pluralbildung).

Als Faustregel für die große Vokalharmonie können wir nun Folgendes zusammenfassen:
e und i → i
ö und ü → ü
a und ı → ı
o und u → u

hier geht es weiter…


Viel Spaß beim Türkischlernen wünscht Ihnen 
auch die Redaktion von
Sprachenlernen24 und


Einführung in die türkische Grammatik:Die große und kleine Vokalharmonie



Ihr


Arnold Tolnai ist in Rumänien geboren und wuchs dreisprachig mit RumänischUngarisch und Deutsch auf. Während seiner Auslandsaufenthalte in Ungarn und Spanien lernte er Spanisch und verbesserte seine Ungarisch-Kenntnisse. Er spricht fließend Englisch und verfügt über Grundkenntnisse in Französisch und Italienisch

Während seines Studiums der Romanistik, der Europäischen Ethnologie und der Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München setzte er sich intensiv mit dem Bereich der Interkulturellen Kommunikation und der Medienforschung auseinander. 



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